25. Juni, 2006

Profile in der Subversion


Die Seltsame Karriere von Donald Grey Barnhouse

Teil 4: Marxistischer “Prophet” in einem Religiösen Umhang
– Fortsetzung von Teil 3 –

Donald Barnhouse, 1957
Eternity Magazine
Autor eines Revidierten “Christentums”: Donald Barnhouse beeinflußt aufstrebende Missionäre auf der Fünften Internationalen Studentenkonferenz, gehalten auf der Universität von Illinois in Urbana, 1957. (Eternity Magazin, März 1958).
 
Welche Art der religiösen Doktrinen würde ein Kommunistischer Agent im Christentum fördern? Als einer der leitenden Gründer der modernen evangelikalischen Bewegung hatte der Kommunistisch-verbundene Prediger, Donald Barnhouse, seinen konservativen Ruf beizubehalten, jedoch beständig arbeitete er, langsam raffinierte aber gefährliche Änderungen in den traditionellen christlichen Glauben zu bringen:

  • Er veröffentlichte Artikels, in denen er antireligiöse Philosophien bevorzugte und ließ durchblicken, daß sie etwas gemeinsam hatten mit christlichen Werten. Er zeigte besonderes Interesse an Sigmund Freud und Sören Kierkegaard, deren psychologischen Doktrinen über Wahrheit spöttelten und befürwortete anstatt das amoralische Streben nach “Selbstverwirklichung” — im Wesentlichen das Streben nach seinem persönlichen Begehren anstatt sich selbst den höheren Pflichten, auferlegt von G-tt, zu unterwerfen.1
  • Zu dem Ausmaß, daß er die evangelikalischen Christen nicht zu Marxisten verwandeln konnte, versuchte Barnhouse zumindest, sie von der Verwicklung in gegenwärtigen Fragen abzuhalten. So, er wechselte unaufhörlich zwischen dem Verlangen nach linksgerichtetem Aktivismus und gegnerisch, zu überhaupt irgendeinem Aktivismus. Im letzteren Fall drängte er schwer zu Gunsten einer pessimistischen, zunichte machenden Theologie, die das Beeinflussen der Gesellschaft im Allgemeinen als Zeitverschwendung entmutigt. Er predigte den Begriff “die totale Unfähigkeit des Mannes, irgendein bleibendes Gutes für sich selbst oder seine Mitmenschen zu tun”, in völliger Opposition zum Biblischen Lehren der guten Taten, durch welche G-tt dem Mann befiehlt, die physische Welt umzugestalten.2 “Wir sind nicht hier, das Denken der Welt zu steuern”, behauptete Barnhouse hinterhältig bei einem anderen Anlaß. “Wir sind nicht hier, die Welt zu ändern… aber gegen sie zu bezeugen und so viele Menschen wie möglich von dem Wrack zu retten, bevor der letzte Krach kommt”.3 Es sei denn, natürlich, daß man ein Marxist war, in welchem Fall Barnhouse für völligen, aggressiven Aktivismus kämpft, um die politische Struktur der Welt sofort umzugestalten.
  • Barnhouse wollte keinen moralischen Einfluß der Christen auf ihre umliegende Gesellschaft. So, er diskutierte kräftig und fortwährend für das Entfernen aller religiösen Einflüsse in öffentlichen Schulen — während er unerbittlich auf die maximalen Regierungsfonds bestand, um das System der nichtreligiösen (oder anitreligiösen) öffentlichen Schulen instandzuhalten. Er ging so weit, wie die religiösen Konservativen zu verdammen, die warnten, daß dies zur Sittenlosigkeit und einem Zusammenbruch des Schulwesens führt — genau was tatsächlich seitdem immer stattfand.4
  • Das Christentum mußte immer einen Kampf mit der Spannung zwischen ihren beiden widersprechenden Traditionen durchführen: jüdischen Monotheismus, gesehen in ihren Übersetzungen von den hebräischen Heiligen Schriften unter dem Namen “Altes Testament”, und das Heidentum, welches das Schreiben und den Inhalt des “Neuen Testaments” beherrscht. Der Kommunismus folgt den satanischen Richtungen der uralten Nation der Amalekiter und erstrebt, die jüdischen Aspekte des Christentums zum Gunsten des Heidentums zu entfernen. Barnhouse, demnach, würde periodisch vorteilhafte Beschreibungen über uralte, abgöttische Kulturen geben. Im Überblicken der Mya Indianer Gesellschaft, zum Beispiel, gab er zu, daß “dort waren menschliche Opfergaben”, aber sofort bestand darauf, daß “die primitive Religion der Mayas war eher arm und sittlich”.5 Die hebräische Bibel, auf der anderen Seite, zeichnet schriftlich G-ttes Verurteilung der Idol-Verehrung auf als die niedrigste, entarteste Form der menschlichen Existenz.
  • Barnhouse versuchte wiederholt, Hexereibräuche ins Christentum in der Form der Pentecostalischen oder “Charismatischen” Bewegung einzuführen, welches Religion auf den Kopf stellt in ein persönliches, gefühlsmäßiges, oft hysterisches Erlebnis. Pentacostalismus hypnotisch fasziniert ihre Anhänger in tranceähnliche Zustände des Sprechens von Kauderwelsch, oft führen Magie-Medizin aus, was sich auf “Gesundbeten” bezieht, und praktizieren verschiedene andere Formen der Zauberei und Wahrsagungen, verstellt als das “Christentum”. Kommunisten in Kuba, Afrika, und anderswo ermutigten aktiv ritualistische Kulte der Hexerei, und Barnhouse — zusammen mit seinen Kameraden in dem marxistischen Nationaler Rat der Kirchen (NCC) — ähnlich förderte den kontroversen Pentecostalismus Jahrzehnte vor ihrer gegenwärtigen Massenpopularität.6
  • Das Unterminieren der jüdischen Seite des Christentums bewies sich als schwerer, angesichts der wachsenden Interesse an jüdische Angelegenheiten von fundamentalistischen Christen, besonders unmittelbar nach der Gründung von Israel in 1948. Aber Barnhouse griff das Judentum dennoch direkt an. Er schüttete seine Gehässigkeit auf traditionelle, orthodoxe Rabbiner, da sie das 3.300 Jahre alte jüdische Gesetz in Israel durchsetzten. Barnhouse gab zu, daß er die Rabbiner haßte und traditionelle jüdische Ausübung, soviel wie er den spanischen antikommunistischen Leiter Francisco Franco verachtete. Er verteidigte die marxistisch-verbündete “Reform”-Bewegung, die erstrebt, jüdische Traditionen umzustürzen und bezeichnete das traditionelle Judentum als eine “Sekte”, die zu “übertrieben” war.7 Sein Eternity Magazin betonte auch besonders, in jeder Ausgabe, eine überwältigende Menge von Anzeigen für Programme, die erstrebten, Juden zum Christentum zu missionieren, eher als von den Juden zu lernen, wie so viele Christen es taten in vergangenen Jahrhunderten. Barnhouse bearbeitete redaktionell persönlich zu Gunsten des antijüdischen Glaubensfeldzugs, einschließlich indossierte genau solch eine Aktion, die in 1958 begannen wurde von den linken Leitern der NCC-angeschlossenen United Presbyterian Church (Vereinte Presbyterianer Kirche).8 Veranlassen, daß Christen zu Juden predigen, eher als zuzuhören, war eine wirkungsvolle Methode, christliches Verhalten zu vergiften, während jüdische-christliche Spannung erregt wurde — folgendermaßen, ist das Kommunistische Ziel von dem Blockieren des jüdischen Einflusses auf Christen vollendet.
  • Barnhouse versuchte, das wachsende christliche Interesse in die Prophezeiung der Endzeiten umzustürzen, in dem er ketzerische Begriffe hineinschlich, die als “Prophezeiung” verkleidet wurden, vermischt zwischen echten Traditionen der Prophezeiung, die entnommen wurden von jüdischen Quellen, solchen wie dem Talmud (ohne Kredit zu geben für die wahren Quellen). So früh wie 1931 versuchte er, marxistische Propaganda in christliche Kleidung einzuhüllen, in dem er, im Namen der Bibel, eine wachsende Lücke zwischen reich und arm vorhersagte, was zum Klassenkrieg führen wird — das genaue Gegenteil wie kapitalistische Ökonomien seitdem entwickelten.9 Sich bemühen, die Aufmerksamkeit von dem Kommunistischen Feind abzulenken, versuchte Barnhouse auch, den Blick der christlichen Opposition wieder auf die mythische Wiederbelebung der Zehn Nation des Römischen Reichs, geleitet von Rom, zu richten, etwas das nicht geschehen ist und welches die jüdische Prophezeiung lehrt, will nie stattfinden.10 Und um einen christlichen Aufstand gegen den wahren Messias hervorzurufen, beschrieb Barnhouse die prophetische Wiederkehr der Nichtjuden zu G-ttes Gesetz und die dauerhafte Wiederaufbauung des Jerusalem Tempels als lediglich vorübergehende Ereignisse, inspiriert von irgendeiner üblen Macht — im völligen Kontrast zu den traditionellen jüdischen Prophezeiungen, welche klar lehren, dort wird kein “falscher Messias” die jüdischen Menschen beherrschen, kein “falscher Tempel”, und kein “falsches Gesetz” existieren.11 Traditionelles Christentum hatte keine solche Glauben in ihren fast zwanzig Jahrhunderten des Daseins, bis Barnhouse und seine Kameraden sie unter dem Vorwand des Evangelikalismus einführten.

Ein wenig von Barnhouse’s Subversionen überlebten seinen Tod in 1960. Ihr kräftiges Gepräge ist heute weit in dem modernen evangelikalischen Christentum gefunden; andere Teile der Agenda fielen auf den Straßenrand. Seinen stärksten marxistischen Einfluß wurde durch evangelikalische Leiter gefühlt, die er beförderte, einschließlich Walter Martin und Billy Graham. Aber auch wird die Glaubwürdigkeit der neueren evangelikalischen Fürsprecher versinken, sobald Barnhouse’s Kommunistische Verbindungen weiter bekannt werden.

Referenzen

1. Grounds, V., “Has Freud anything for Christians?”, Eternity, July 1956, pp. 8-9, 46-48; Ramm, B., “The Danish timebomb,” Eternity, July 1958, pp. 5-7, 47.

2. Barnhouse, D.G., “The sky and the weather,” Eternity, April 1956, p. 37.

3. Barnhouse, D.G., “Editorials,” Eternity, Sept. 1956, p. 11.

4. Barnhouse, D.G. & Hitt, R.T., Eds., “Window on the world,” Eternity, Oct. 1955, p. 16; “What about Kennedy?”, Eternity, Feb. 1958, p. 31; Barnhouse, D.G., “Window on the world,” Eternity, Aug. 1958, p. 34; Carlson, C.E., “Religion in public education,” Eternity, Dec. 1958, pp. 20-22, 44-45.

5. Barnhouse, D.G., “The editor visits Mexico’s Mayan ruins,” Eternity, May 1956, p. 7.

6. Barnhouse, D.G., “Finding fellowship with Pentecostals,” Eternity, April 1958, pp. 8-10.

7. Barnhouse, D.G., “Window on the world,” Eternity, April 1958, p. 33.

8. Ibid., p. 32; Barnhouse, D.G., “Window on the world,” Aug. 1958, Op cit., p. 34.

9. Barnhouse, D.G., “The sky and the weather,” Op cit., pp. 22-23, 36-39.

10. Ibid.; Barnhouse, D.G., “What to recent developments in France mean to the Christian?”, Eternity, Aug. 1958, p. 9.

11. Barnhouse, D.G., “Window on the world,” Eternity, Nov. 1958, pp. 31-32.