Von den Archiven


Hinter der Fassade

(The New American, 21. Mai, 1991)

Seit über 40 Jahren, dem zweiten Weltkrieg folgend, lebten die Menschen in Osteuropa und der Sowjetunion, was Winston Churchill den “eisernen Vorhang” nannte, eingeschlossen in Verhältnissen von Armut und Furcht. Seit 40 Jahren starrten sich der Osten und Westen gegenseitig in die Augen, führten einen Kalten Krieg mit beschränkten Zielsetzungen, während der Kommunismus langsam überall in der Welt Boden gewann.

Dann kam 1989. Einer laufenden und wieder nicht laufenden Kampagne in der Sowjetunion für Glasnost und Perestroika folgend, brach der Damm schließlich in Osteuropa. Die polnischen Kommunisten legalisierten plötzlich ihre gehaßte Opposition. Die Solidaritätsvereinigung verhandelte mit ihnen im März. Sie hielten multiparteiische demokratische Wahlen im Juni, und letzten Endes erlaubten sie der Solidarität, eine nichtkommunistische Koalitionsregierung zu leiten.

Im Herbst hatten die ungarischen Kommunisten ihren Namen aufgegeben und erlaubten, daß sie ihre Macht in den nachfolgenden demokratischen Wahlen verloren. Ostdeutschland fing an, ihren Bürgern das Flüchten zu erlauben. Dann folgten Massendemonstrationen in Ostberlin, die Öffnung der Berliner Mauer, demokratische Wahlen, und die Wiedervereinigung mit Westdeutschland.

Die tschechoslowakischen Kommunisten standen sich zunehmenden Straßenprotesten gegenüber und zur selben Zeit gaben ihre Posten im November, 1989, auf. Ihre Gegner gewannen den nächsten Monat demokratische Wahlen. Eine gewalttätige Revolution in Rumänien endete mit der Hinrichtung des Kommunistischen Diktators Ceausescu. Im folgenden April änderte die bulgarische Kommunistische Partei auch ihren Namen und gewann fortdauernde Macht in multiparteiischen Wahlen.

Demokratische Revolution stürzte auch Kommunistische Regime in solchen Ländern wie der Mongolei und Nicaragua, und nun Albanien und Jugoslawien sehen sich dramatischen Veränderungen entgegen. Sogar die Sowjetunion selbst scheint am Rande des Zusammenbruches zu sein.

Das Urtail ist gesprochen: Der Kalte Krieg ist vorbei: der Gewinner könnte nicht klarer sein. Laut des sowjetischen Offiziellen der höchsten Stufe, der jemals zum Westen flüchtete, die Kommunisten gewinnen.

Preis Überläufer

Anatoliy Golitsyn wurde in 1926 in der Ukraine geboren. In 1945 wurde er ein Mitglied der Kommunistischen Partei in der Sowjetunion, als er sich vorbereitete, einen militärischen Offizier zu werden. Gleich startete er mehrere Jahre das Training im Geheimdienst und bekam in 1948 eine Position in dem KGB. Anfang der 1950er Jahre war er bedeutend genug, einen Mitverfasser für die Neugestaltung eines Plans des sowjetischen Geheimdienstes zu werden. Dies brachte ihn in direkten Kontakt mit dem sowjetischen Diktator Joseph Stalin und anderen Hauptoffiziellen.

Das Lernen von vier Jahren auf dem KGB-Institut in Moskau, Ende der 1950er, brachte Golitsyn in die Nähe des inneren Kreises der Kommunistischen Macht. Er arbeitete dann bis 1960 als oberster Analytiker für den KGB in ihrem Moskauer Hauptquartier. Die Geheimnissse, denen er in seinen verhältnismäßig frühen Jahren begegnete, ernüchterten ihn so stark, daß er beschloß, den Westen zu warnen.

Golitsyn bewältigte seine Versetzung nach Finnland mit seiner engsten Familie, und plötzlich erschien er, ein paar Tage vor Weihnachten, in 1961, in der U.S. Botschaft. Er gab sein Überlaufen bekannt. Innerhalb 72 Stunden flog die U.S. Luftwaffe den KGB-Major und seine Familie nach Westdeutschland.

Nachdem Golitsyn alle Lügendetektorprüfungen bestand und eine ganze Menge Information zur Verfügung stellte, die unabhängig von der Zentralgeheimagentur bestätigt werden konnte, wurde er in die Vereinigten Staaten für ausgedehntes Befragen gebracht. Die Botschaft, die er brachte, war viel überwältigender als irgendjemand hätte erwarten können.

Unpopuläre Nachricht

Seit ihrer Erschaffung in 1947 arbeitete die Geheimgruppe des CIA unter der Annahme, daß das Hauptobjektiv des KGB und anderer Kommunistischen Block Geheimagenturen sich um Spionage zentriert. Dieser Ansicht nach spielte der KGB mit dem westlichen Geheimdienst das Katze- und Mausspiel. Sie versucht, unsere Geheimnisse zu stehlen, während sie uns hindert, ihre zu stehlen. Für den CIA war das Spiel deshalb dasselbe: KGB-Überläufer würden rekrutiert. Sie bleiben auf der anderen Seite und vermittelten geheime Information, während KGB-Personal in sowjetischen Diplomatischen- und Handelsreisen zum Westen, identifiziert und überwacht würden.

In die Mitte dieses bequemen Spiels fiel Anatoliy Golitsyn mit einer Nachricht, das den CIA für über ein Jahrzehnt in Aufruhr warf. Wie es der Fall mit allen Überläufern war, wurde auch Golitsyn unter die Autorität der sowjetischen Blockabteilung des CIA gebracht. Über ein Jahr nach seinem Überlaufen war er nur für Information ausgehorcht, die helfen würde, KGB-Quellen zu identifizieren, um Geheimnisse zu stehlen. Aber er wurde ungeduldig mit dieser Behandlung. Er bestand darauf, daß er viel wichtigere Information preiszugeben hatte.

Golitsyn wollte amerikanische Leiter warnen, daß sie stark irregeführt wurden. Sie glaubten, daß der KGB hauptsächlich an Spionage interessiert war. Verzweifelnd versuchte er seiner CIA-Aufsicht zu erzählen, daß die Absicht des KGB war, die politischen Entscheidungen des Westens zu beeinflussen, indem sie einen Prozeß braucht, der bekannt als strategische Betrügerei ist, um die Kapitulation zu einer zukünftigen Weltkommunistregierung zu erlangen. Die Sowjets beabsichtigten, den Westen zu erlauben, daß er vorsichtig vorbereitete Desinformation über Kommunistische Ziele und Methoden erwirbt, einschließlich das Senden von falschen Überläufern, um die Täuschungen glaubwürdiger zu machen. Um dies zu vervollkommnen, warnte Golitsyn, daß die Sowjets nicht nur in die leitenden Geheimdienste des Westens eindrangen, sondern manövrierten ihre “Maulwürfe” in Hauptpositionen im Treffen von Grundsatzentscheidungen. Von dort könnten sie helfen, den Westen auf die Echtheit der Desinformation zu überzeugen.

Die Golitsyn-Enthüllungen erschütterten den CIA bis ins Innere. Wenn er Recht hat, waren die offenbaren Erfolge des CIA in dem Erhalten der Information über den Sowjetblock eigentlich Siege für die Kommunisten, indem sie den Westen betrügten. Während viele des CIA-Personals sich weigerten, dem zunehmend enttäuschten Golitsyn zuzuhören, der Leiter der Counterespionageabteilung, James Angleton, erkannte seine Wichtigkeit und hatte Golitsyn in 1963 zu seiner Autorität übertragen.

Geheimnisse enthüllt

Golitsyn erzählte den CIA-Beamten, daß sowjetische Quellen hochgestellte KGB-Beamte waren, die in der französischen Geheimagentur arbeiten, die SDECE, als einen Spionageringkode-genannt SAPPHIRE. Zwei französische Hauptgeheimoffizielle kamen unter starken Verdacht und wurden von ihren Stellen entfernt, jedoch keine ernsthafte Untersuchung wurde jemals bei der französischen Regierung durchgeführt.

Laut Golitsyn war die sowjetische Kontrolle über den französischen Geheimdienst so komplett, daß er voraussagte, der KGB würde SDECE gebrauchen, an die amerikanischen Atomfähigkeiten zu spähen. Innerhalb nur ein paar Monaten wurde solch eine geheime Anordnung innerhalb des französischen Geheimdienstes eigentlich herausgegeben.

Die Information, die Golitsyn gab, enthüllte auch einen mächtigen Spionagering von fünf sowjetischen Agenten, die in der höchsten Stufe des britischen Kabinetts des Geheimdienstes arbeiteten. Drei waren schon entlarvt, und ein vierter wurde in nachfolgenden Jahren enthüllt. Da Golitsyn zusätzliche Beweise zur Verfügung stellte, erschafften einige Mitglieder der britischen MI5 ein Untersuchungskomitee, welches zum Entschluß kam, daß der “fünfte Mann” des sowjetischen Rings niemand anders als Sir Roger Hollis war, der Direktor der MI5. Ein MI5-Offizier versuchte, den Ministerpräsidenten zu warnen, aber er wurde entlassen. Hollis selbst wurde nie völlig untersucht.

Infiltration des CIA

Golitsyn brachte Beweise vom weitreichenden sowjetischen Eindringen der Geheimdienste überall in der freien Welt, das sich von Deutschland bis Kanada und viele anderen Länder erstreckt. Doch seine wichtigste Spionenthüllung betraf die Infiltration des CIA selbst.

Ein sowjetischer Spion in dem CIA, in der niedrigeren Stufe, wurde mit Golitsyn’s Hilfe entdeckt, aber seine wichtigere Information deutete auf wenigstens einen Spion in der höchsten Stufe des CIA. Tatsächlich, die Berichte, die Golitsyn sah, als er in Moskau war, hätten nicht von einem einzigen Agenten kommen können, und er kam zu dem Entchluß, daß viele Agenten den CIA durchdrungen hatten. Vieles der Beweise deutete an, daß mehrere der Spione in der sowjetischen Abteilung arbeiteten — den CIA-Zweig, dem die Behandlung der Überläufer anvertraut war. Die Untersuchungen mehrerer Offiziere in der sowjetischen Abteilung wurden durchgeführt, und einiges Umbilden der Stellungen folgte, jedoch das Durchsickern ging weiter.

In 1962 stellte der sowjetische Militäroffizier Oberst Oleg Penkovsky dem CIA heimlich Information zur Verfügung, die Präsident Kennedy half, sich den Sowjets gegenüberzustellen, um die Entfernung ihrer neu aufgestellten Raketen in Kuba zu fordern. Jedoch Golitsyn demonstrierte, daß Penkovsky unter der Kontrolle der Sowjets gewesen sein muß, als er die “Geheimnisse” beschaffte. Laut Golitsyn und Angleton gaben die Sowjets den Vereinigten Staaten vorsichtig ausgesuchte Information, um sie zu überzeugen, daß sie die kubanische Raketenkrise gewonnen hatten, während die Sowjets von Anfang an den Plan hatten, nachzugeben, als einen Teil eines Abkommens, um die amerikanische Akzeptierung des Kommunistischen Regimes in Kuba zu gewinnen.

Die sowjetische Regierung verurteilte ihn zum Tode nach seinem Überlaufen, aber angesichts der Schwierigkeiten, die Anordnung auszuführen, mußten andere Möglichkeiten, ihn zu neutralisieren, gefunden werden. Nach seiner Ankunft sagte Golitsyn voraus, daß die Sowjets falsche Überläufer senden würden, um seiner Information zu widersprechen.

Anfang 1962 boten zwei Sowjets, die bei den Vereinten Nationen stationiert waren, plötzlich an, als Doppelagenten für das Federal Bureau of Investigation mit den Kodenamen FEDORA und TOP HAT, zu arbeiten. Einer war von dem KGB und der andere von der GRU, die sowjetische militärische Geheimagentur. Kurz danach nahm ein KGB-Offizier, genannt Yuri Nosenko, Verbindung mit dem CIA in der Schweiz auf und wurde auch ein Doppelagent für die Agentur.

Innerhalb Monaten von Golitsyn’s Vorraussagen erhielt der U.S.Geheimdienst plötzlich überhäufte sowjetische Kontakte. Viele Nachrichtenoffiziere betrachteten es als Siege, als die drei Doppelagenten alle Information gaben, die Golitsyn widersprach. Unter anderem versuchten sie, die Amerikaner zu überzeugen, daß die Sowjets direkt gestohlene Geheimnisse hatten, eher als Information, die sie von hohen Maulwürfen erhielten, welche sie behaupteten, die nicht existieren. Sie gaben auch ständig den Eindruck, daß der sowjetische Geheimdienst nur in Spionage interessiert war. Nosenko sogar behauptete, daß Lee Harvey Oswald, Präsident Kennedy’s Attentäter, nie mit dem KGB gearbeitet hatte, trotz Oswald’s vielen Kontakten mit dem KGB.

Geheimdaten, die bei den U.S.Agenturen angesammelt wurden, fingen an zu zeigen, daß viele der Nosenko-Behauptungen, über seine Position in der Sowjetunion und andere wichtige Einzelheiten, falsch waren. Nosenko erschien auch unwissend über Information, die er hätte wissen sollen und wurde viele Male erwischt, Information, die er vorher gegeben hatte, zu widersprechen. Wenn er diesen Nichtübereinstimmungen gegenübergestellt wurde, nannte Nosenko sie Fehler. Jedoch einige seiner falschen Behauptungen wurden bei den KGB-Dokumenten befürwortet, was bedeutete, daß er unter KGB-Anordnungen gewirkt haben mußte.

CIA Krieg

Mit dem Auftauchen der Daten, welche zeigten, daß diese drei Sowjetkontakte unecht waren, behielten mehrere CIA-Offiziere in der sowjetischen Abteilung, bis 1966, laufende Untersuchungen über Nosenko bei. Während dieser ganzen Zeit weitete ein Krieg zwischen Geheimdienstkoffizieren aus, die Golitsyn unterstützten und nicht Nosenko trauten, einerseits, und Offizieren, die verärgert bei der Suche nach sowjetischen Spionen waren, auf der anderen Seite. Golitsyn’s Anhänger stimmten im Allgemeinen überein, daß Täuschung ein Hauptzielpunkt des KGB war, während seine Gegner glauben wollten, daß die Sowjets nur in Spionage interessiert waren. Veränderungen in 1967 brachten das erste Zeichen, daß Golitsyn’s Gegner bald volle Kontrolle in dem CIA gewinnen würden. Auf Anordnungen von oben wurden viele des Personals in der sowjetischen Abteilung mit Offizieren von anderen CIA-Abteilungen ersetzt. Viele von ihnen kamen gerade zurück von Vietnam. Ein Bericht wurde sofort ausgestelt, der klarstellte, daß Nosenko echt war.

Die Entlarvungen verursachten auch Spannungen zwischen dem CIA und FBI. FBI-Direktor J. Edgar Hoover, wütend über die Behauptungen, daß seine FEDORA und TOP HAT-Kontakte unecht waren, entließ sogar seinen eigenen Assistentdirektor, weil er an der Untersuchung teilnahm. Doch in 1978 kam auch das FBI zu der Überzeugung, daß FEDORA nicht echt war. Nosenko kehrte plötzlich in die Sowjetunion zurück und wurde offiziell befördert.

Das innere Kämpfen erreichte einen Höhepunkt am Anfang der 1970er. Ende 1972 wurde der CIA vorübergehend bei William E. Colby geleitet, der vorhergehend ein Agent des Geheimaktionflügels in Vietnam war. Eine vertrauliche Untersuchung hatte einen geheimen Kontakt in Vietnam zwischen Colby und einem vermuteten KGB-Agenten enthüllt, doch dieses wurde ignoriert. Colby erteilte Ordern und dauerhaft änderte die Durchführungsmethoden des CIA. Jede Information, die von Überläufern gegeben wurde, wurde von nun an akzeptiert, so lange sie im Wesentlichen mit anderen CIA-Quellen übereinstimmen. So, Nosenko, FEDORA, TOP HAT, und andere wurden für gültig erklärt. Der neue Grundsatz nahm offiziell an, daß die Sowjets keine falschen Überläufer sandten. Außerdem, die neue offizielle Position hielt, daß die Sowjets sich hauptsächlich an Spionage beteiligen, nicht an seltsame Täuschung. Auch das Wort ‘Desinformation’ war neu definiert, als lediglich Propaganda in Massenmedienquellen zu platzieren. Und alles Suchen nach sowjetischen Spionen wurde beendet.

Einige Monate später wurde Colby CIA-Direktor, und in 1974 entließ er Angleton. Innerhalb Tagen wurden Dutzende von Mitgliedern des Personals unter Angleton hinausgezwungen. Golitsyn selbst war in 1969 schon effektiv entfernt. Nosenko wurde dann eingestellt und trainierte das neue Personal, das Angleton’s Personal ersetzte. Der neue CIA-Grundsatz ist bis heute in Effekt.

Kommunismus neu organisiert

Dieses ganze Eliminieren brachte Golitsyn in eine nutzlose Position. Er versuchte, Aufmerksamkeit von interessenlosen amerikanischen Grundsatzpolitikern auf sich zu ziehen. Er war nicht in der Lage, voranzukommen und beunruhigt über die Ereignisse, die sich in 1979 und 1980 entfalteten, entschied er, einen Manuskript, den er zuerst in den 1960ern entwickelt hatte, wieder aufleben zu lassen und auf den neuesten Stand zu bringen, in der Hoffnung, Amerika aufmerksam auf die bevorstehende Gefahr zu machen. Er veröffentlichte das Buch in 1984, unter dem Titel New Lies For Old (Neue Lügen Für Alte). Es war ein Überblick über den Plan des Kommunistischen Blocks über die Täuschungsstrategie, auf lange Sicht, gegen den Westen.

Die Erwiderung zu diesem Wahrzeichenwerk war erstaunlich schweigsam. Solch wenige Kritiken, die erschienen, waren häufig feindselig. Foreign Affairs (Ausländische Angelegenheiten), veröffentlicht bei der Council on Foreign Relations, (Rat an ausländischen Beziehungen) blitzte das Buch ab und schlug vor, daß Leser es nicht ernsthaft berücksichtigen sollten. Das Library Journal (Bibliothek Journal), das neue Bücher für Bibliothekare überprüft, gab Golitsyn’s Buch eine fast noch nie da gewesene “nicht empfohlen” Einschätzung. Selbst die konservative Zeitschrift National Review (Nationale Kritik), versuchte, sich lustig zu machen über das Buch, ohne ausdrücklich seine Punkte zu beantworten.

In dem ersten Teil seines Buches erzählt Golitsyn eine Serie wichtiger Veränderungen, die sich auf den höchsten Stufen der Kommunistischen Partei während seines Aufstieges in dem KGB ereigneten. Laut Golitsyn hinterließ der Tod des sowjetischen Diktators Joseph Stalin, in 1953, eine große Lücke in der Macht, zum größten Teil, weil er bewältigte, die größte Macht, bei schwerwiegender Verfolgung seiner Kommunistischen Gegner, in seine eigenen Hände zusammenzulegen. Stalin’s Nachfolger standen einer explosionsartigen unsicheren Situation gegenüber, so sie entschieden, Lenin’s Vorstellung des “demokratischen Zentralismus” wieder einzuführen, in welcher keine einzige Person den Stützpunkt der Macht hält. Mit dem Wiederaufbau der oligarchischen Regeln bei einem allmächtigen Komitee, hofften die Kommunisten, eine erneuerte Aggressivität in ihrer Taktik zu erlauben, welches unter Stalin absank zur Spionage im Ausland und Aufrechterhaltung der Kontrolle im eigenen Lande.

Die Kräfte, die sich Nikita Khrushchev anschlossen, schlugen entscheidend gegnerische Fraktionen in 1957. Die Koordination zwischen Kommunistischen Regierungen war sofort wiederhergestellt, und verschiedene Studien der Täuschungsmethoden wurden angefangen. In 1959 wurde eine geheime Gruppe von KGB-Offizieren geformt, um einen langfristigen Täuschungsplan zu entwerfen, der den Westen beeinflussen würde, den Kommunisten zu helfen, die Weltherrschaft zu erreichen. Einer dieser Offiziere war Golitsyn.

Die Zeit von 1958 bis 1960 war beim radikalen Wiederaufbau in der sowjetischen Regierung gekennzeichnet. Wegen der unvermeidlichen undichten Stellen, die vom Überlaufen und Spionage vorkommen würden, wurde der KGB umorganisiert in die “äußere” Höhe, die aus dem Personal besteht, das in ihrer Arbeit mit dem Westen in Kontakt kommen könnte und eine “innere” Höhe, die bekannt ist als die Abteilung D. Die Mitglieder dieser besonderen Abteilung planten Desinformationsstrategien, doch alles Wissen über diese Tätigkeit war dem Rest des KGB versagt. Diese 1959er Erschaffung war der direkten Autorität des Kommunistischen Partei Zentralkomitee unterworfen und wurde Vollmacht erteilt, alle anderen Regierungsagenturen für Desinformationszwecke zu koordinieren.

Dieser neue Plan war heimlich organisiert und wurde Ende 1960 auf einem Moskauer Kongreß in Gang gebracht. 81 Kommunistische Parteien von der ganzen Welt waren anwesend. Golitsyn gab an, daß alle Unstimmigkeiten, Risse, und Machtkämpfe innerhalb des Kommunistischen Blocks völlig auf der Konferenz endeten. Von dem Zeitpunkt an würden solche Machtkämpfe zwischen Kommunisten, oder irgendeinem populären Widerstand gegen den Kommunismus, künstlich, und unter der vollen Kontrolle des weitreichenden Geheimpolizeinetzwerkes sein, das die Gesellschaften unter der Kommunistischen Kontrolle durchdringt.

Schere Strategie

Die Absicht dieser enormen Täuschungsstrategie war, dem Westen eine Falle zu stellen, für etwas das der KGB “Schere Strategie” nennt. Die Idee ist in Karl Marx’s Strategie der Dialektik verwurzelt, welches erlaubt, Kommunisten Siege zu erreichen, indem sie falsche Kämpfe erschaffen, wo sie beide Seiten kontrollieren. Das Opfer wird in ihre Hände gespielt, ohne Rücksicht darauf, mit welcher Seite es sich verbündet; der Gegner ist halbiert, und denkt, daß die zwei Seiten sich feindlich gegenübergestellt sind.

Die neue Strategie des KGB in 1959 ruhte zum größten Teil auf der Erfahrung der Neuen Wirtschaftspolitik der 1920er, welche ein spektakulärer Gebrauch der dialektischen Strategie war. Die Kommunisten sahen sich in 1921 einer zusammenbrechenden Wirtschaft und wachsender Opposition gegenüber. Sie begannen, privaten Besitz bei vielen Geschäften und etwas Redefreiheit für Dissidenten zu erlauben. Gleichzeitig informierten eine Anzahl entfremdeter Offiziellen heimlich den Westen, daß eine beträchtliche Oppositionsgruppe, bekannt als den “Trust”, innerhalb der Sowjetunion organisiert war und sich vorbereitete, Macht von den Kommunisten zu ergreifen. Dem Trust war es möglich, geheime Dokumente für den Westen zu sichern, Menschen aus der Sowjetunion zu schmuggeln, und Vertriebene ins Land zu begleiten, um Angriffe auf Regierungsanlagen und die Polizei zu bezeugen. Westliche Nationen fingen an, Geld an den Trust zu senden, erlaubten Hunderte der Firmen, ihre Industrien in der Sowjetunion wieder aufzubauen, und warteten, für das Kommunistische Regime zu fallen.

Aber einige Jahre später war der Trust plötzlich abgeschafft. Viele ihrer Mitglieder wurden hingerichtet, die Dissidentenpresse verschwand, die geheimen Dokumente wurden als Desinformation zum Vorschein gebracht, alle Spuren des freien Marktes verschwanden, und die Kommunistische Regierung tauchte auf, stärker denn je. Der wesentliche Leiter des ehemaligen Trusts überlief dann zum Westen und demonstrierte überzeugend, daß er die Oppositionsgruppe, in der Anordnung der Geheimpolizei, organisiert hatte, und daß seine Mitleiter in dem Trust auch alle Agenten der Kommunisten waren. Die Gruppe verleitete die wirklichen Antikommunisten, ans Licht zu kommen, und sie hielt den Westen für dumm, daß er glaubte, die Sowjetunion hat sich geändert, und alles mit der ständigen Hilfe der Kommunisten.

Die Formula wurde nach dem zweiten Weltkrieg in Osteuropa wiederholt. Der CIA erfuhr in 1948, daß eine Untergrundorganisation, mit dem Akronym “WIN”, existierte, die die Kommunisten bekämpfen. Die Gruppe gab Beweise des ernsthaften Kämpfens, das gegen sowjetische Truppen ausgetragen wurde und stahl geheime Dokumente für den westlichen Geheimdienst. Der CIA stellte WIN Geld zur Verfügung, Waffen, Ausrüstung, und Spionagedaten. In 1952, wenn Menschen nach Polen gingen, um WIN zu helfen, verschwanden sie, und ihre Information war nicht mehr zuverlässig. Später, im selben Jahr, war der Untergrund plötzlich aufgelöst, und eine Radiosendung bei der polnischen Kommunistischen Regierung bewies, mit ihrer Information in Einzelheiten, daß WIN bei der Geheimpolizei erschaffen wurde und polizeiliche Hilfe erhielt, um den Westen zu täuschen. Die Dokumente, die dem CIA gegeben wurden, waren Desinformation. Das Programm wurde mit dem Geld bezahlt, das der CIA zur Verfügung stellte, und die Episode hatte abgelenkt von den Versuchen, das Kommunistische Regime zu unterminieren, während das Regime ihre Macht vereinigte.

Drei-Phasenplan

Die Neue Wirschaftspolitik diente als Modell für den erneuerten Täuschungsplan. Dieser begann in 1959 und basierte auf einiger Information, zu welcher Golitsyn Zugang hatte, während er in Moskau war. Somit war er fähig, den modernen Plan, der aus drei Phasen besteht, zu analisieren. Der Erste umfaßt das Erschaffen von falschen Vorstellungen für den Verzehr bei der Außenwelt. Der Zweite gebraucht diese Vorstellungen, um Hilfe von nichtkommunistischen Nationen zu erlangen, einschließlich diplomatische Anerkennung und wirtschaftliche Hilfe. Die dritte Phase würde aus einem Desinformationsangriff bestehen, der auf das Manövrieren der nichtkommunistischen Welt in die Vereinigung mit den Kommunisten in eine Weltregierung zielt.

Die ganze Täuschung ist an einer Erschaffung der Vorstellung basiert, das Golitsyn “Schwäche und Evolution” nennt. Durch die 1950er war der Kommunistische Block bei der restlichen Welt klar als ein gefährliches monolithisches Wesen gesehen. Um dies zu beheben, war das Desinformationsprogramm entworfen, so daß dialektische Fraktionen unter den Kommunisten arrangiert würden. Verschiedene Kommunistische Regierungen würden “Risse” zwischen ihnen koordinieren, während “harte Linie”- und “Reformisten”-Fraktionen innerhalb bestimmter Kommunistischen Parteien erschafft würden. Beschränkte Redefreiheit würde in den selektiven Zeiten erlaubt sein, ganz besonders für “Dissidenten”, unter dem Einfluß der Kommunisten. Die Behandlung der Einzelnen und abweichende Bewegungen gegen ihr Kommunistisches Regime würde regelmäßig den Anschein der Verfolgung enthalten, um die Außenwelt zu überzeugen, daß die Dissidenten echt sind. In der letzten Phase könnte kontrollierte “Demokratisierung” in den Kommunistischen Nationen durchgeführt werden, indem der Westen überzeugt wird, daß die schwer zusammengebrochene Kommunistische Welt schließlich zusammenbrechen wird.

Golitsyn bespricht in seinem Buch die bedeutenden dialektischen Risse, die schon zwischen Kommunistischen Ländern existieren. Wie er es erklärt, war der wirkliche Riss zwischen den jugoslawischen Kommunisten und Stalin seit 1948, in 1957 aufgelöst, nachdem Khrushchev Macht vereinigte, was gefolgt war bei einer Serie von geheimen Versammlungen, in welchen die beiden Länder übereinstimmten, Desinformation zu koordinieren. Dies führte zu den öffentlichen, jedoch unechten Diskussionen zwischen den beiden Kommunistischen Regierungen von 1958 bis 1960. Diese falsche Erneuerung eines geheilten Schismas half, die Versöhnung zwischen diesen Ländern zu verbergen, während es die Grundlage legte für Jugoslawien’s zukünftige Verbindungen mit westlichen europäischen Gewerkschaften und verschiedenen Dritten Weltnationen, und Jugoslawien sich selbst darstellt als antisowjetisch und gemäßigt.

Der nächste bedeutende Riss war zwischen Albanien und der Sowjetunion ersonnen, wobei die beiden ihre diplomatischen Beziehungen in 1961 beendeten. Die Vorstellung war geschafft, daß Albanien stalinistisch bleibt und damit konnten sie Khrushchev als einen wirklichen Reformer malen, der leichter mit dem Westen arbeiten könnte. Diese Täuschung diente auch als einen Test, ob die Nächste auch geglaubt werden würde.

Sino-Sowjetische Synthese

Fast so schnell wie sich der albanische Disput erhitzte, wurden die ersten Runden eines Risses zwischen der Sowjetunion und Rotchina gezeigt. Im Gegensatz zu Albanien wurden diplomatische Beziehungen nie gebrochen. Aber mündliche Drohungen und ein ganz kleiner Konflikt an der Grenze zwischen den beiden Ländern überzeugten Außenseiter auf einen wirklichen Riß. Die Sowjets stellten Rotchina trotzdem weiterhin Information, Wirtschafts- und Militärhilfe zur Verfügung. Diese bedeutende Täuschung brachte viele Erfolge für die Kommunisten in den letzten drei Jahrzehnten, die häufig als Kommunistisches Versagen bei der Außenwelt erkannt wurden. Zum Beispiel, die Sowjetverbündung mit Indien verursachte Pakistan, welches mit Indien über bestrittenes Territorium in 1962 kämpfte, sich enger mit Rotchina anzuschließen. Ähnlich war es, wenn die sowjetoriented vietnamesischen Kommunisten in 1980 Thailand überfielen. Sie veranlaßten, das Land und andere asiatischen Nationen, freundliche Beziehungen mit Rotchina zu adoptieren und gaben ihre vorherige Opposition zu der chinesischen Kommunistischen Androhung auf. Der Sino-sowjetische Riß ermöglichte auch beiden Regierungen, abwechselnd, wirtschaftliche Hilfe von den Vereinigten Staaten zu erhalten, abhängig davon, welche als die Gemäßigtere in einer bestimmten Zeit empfunden wird.

Sakharov Betrug

Der andere Haupttyp für Desinformation, laut Golitsyn, ist das Erscheinen der Liberalisierung innerhalb Kommunistischen Ländern. Ein Teil von dem umfaßt das Organisieren der kontrollten Dissidentenbewegungen, innerhalb und außerhalb der Kommunistischen Parteien.

Ein klares Beispiel eines unechten Dissidenten, enthüllt bei Golitsyn, ist der sowjetische Kernphysiker Andrei Sakharov, der angeblich, seit Jahren, einem inneren Exil unterworfen war. Aber Sakharov’s Buch von 1968, Progress, Coexistence and Intellectual Freedom (Fortschritt, Koexistenz und intellektuelle Freiheit), zeigt, was sein Standpunkt wirklich war. Sakharov betonte, daß er nicht opponiert war zum Sozialismus, sondern vielmehr zum schlimmsten Aspekt des Polizeistaates. Tatsächlich, Sakharov fragte nach einer “Konvergenz” zwischen Kommunistischen und nichtkommunistischen Nationen in eine sozialistische Weltregierung. Golitsyn bemerkte, daß die Schritte und der richtige Zeitpunkt vorgeschlagen bei Sakharov, eng zusammenpaßte mit dem Kommunistischen langfristigen Plan. Die offenbare Verfolgung Sakharov’s stärkte nicht nur den Glauben in das Schwächerwerden des sowjetischen politischen Systems, doch auch half, die Konvergenzidee zu popularisieren. Wenn Sakharov in 1989 starb, ehrte ihn die sowjetische Hierarchie mit spektakulären Tributen.

Golitsyn deutete auf die Liberalisierung der Tschechoslowakei in 1968 als eine Generalprobe, zu sehen, ob der Westen tatsächlich glauben würde, daß eine totalitäre Kommunistische Nation spontan in eine Demokratie verwandeln würde. Der Übergang selbst war einfach genug für die Kommunisten, die bei der Zeit ein gründliches Eindringen in alle Sektoren der Gesellschaft ausgeführt und ihre eigene Opposition erschafft hatten. Laut Golitsyn war dieser besondere Versuch Ende der 1950er geplant, während er noch in Moskau war. Um einen Versuch zu beenden, ohne die Unwahrheit der Demokratisierung zu verraten, inszenierten die Sowjets eine “Invasion” auf die Tschechoslowakei, obwohl keine Gewalttätigkeit vorkam. Und den Kommunisten mit der Reformist Image, so wie Dubcek, wurden nachher angenehme Jobs gegeben.

Anfang der 1980er ließen Golitsyn, nach langen Beobachtungen der Aktivitäten in der Kommunistischen Welt, zu der Überzeugung kommen, daß der Block dann ihre Objektive der ersten und zweiten Phasen der strategischen Täuschungen vervollständigt hatte und bereitete vor, in die dritte und letzte Phase zu gehen. Der Kurs der Ereignisse veranlaßte ihn, sein Buch zu veröffentlichen, in welchem der letzte Teil ausdrücklich den kommenden Sturm voraussagt.

Er breitete aus, in Einzelheiten, die wahrscheinlichste strategische Wahl, die die Kommunisten durchführen würden. Es wird in der sehr nahen Zukunft anfangen, warnte er, daß die Kommunisten eine Welle der “Erneuerungen” oder falschen Demokratisierung in Osteuropa anfangen würden. Diese Veränderungen würden den Kommunistischen Machtstrukturen in solchen Nationen nicht schaden, da sie durchgeführt würden beim Gebrauchen der gewaltigen Infrastruktur der Kontrolle, mit der sie Kommunistische Gesellschaften durchdringen. Sie würden aber spontan und sensationell für den Westen erscheinen und würden die Vereinheitlichung des Ost- und Westeuropas in eine sozialistische Nation erlauben. Mit den westlichen Europäern erwischt, worauf sie nicht vorbereitet waren, wären die Kommunisten fähig, ihre strategische Positionen innerhalb der vereinten europäischen Struktur zu gebrauchen, um die neue Nation in einen offenen Kommunistischen Staat zu verwandeln.

Isolieren die U.S.

Die Drohung des Euro-Sowjetblocks würde gebraucht, die Vereinigten Staaten in eine nähere Verbindung mit dem Kommunistischen China zu treiben, somit effektiv die Welt in zwei Machtblöcke trennen, wo beide stark beeinflußt oder beherrscht werden bei Kommunisten. Diese Dialektik würde den Kommunisten erlauben, zu “konkurrieren” über die Herrschaft der Dritten Welt. Der falsche “Riß” zwischen der Sowjetunion und Rotchina würde erweitert werden, wahrscheinlich sogar in militärische Feindseligkeiten, heimlich koordiniert zwischen den beiden Regierungen. Schließlich, wenn die Vereinigten Staaten völlig isoliert und strategisch kompromittiert sind, würde der ganze Kommunistische Block plötzlich vereinen, alle Verstellungen der Risse und Demokratie fallen lassen und die Kapitulation der Vereinigten Staaten zu der neuen Weltregierung verlangen. Ein Teil dieses Szenars war schon vorausgesagt bei Andrei Sakharov in 1968, mit dem Kommunistischen Sieg komplett in dem Jahr 2000.

Golitsyn sah viele spezielle Entwicklungen akkurat voraus, die sich nun ereigneten. Er sagte korrekt voraus, daß der Nachfolger von dem sowjetischen Diktator Yuri Andropov “ein junger Leiter mit einer liberaleren Image” sein würde, eine perfekte Beschreibung für Mikhail Gorbatschow. In erstaunlicher Einzelheit beschrieb Golitsyn einen politischen Wiederaufbauprozeß, der ausgeführt würde. Unter dem Namen “Perestroika” wurde praktisch jeder erwartete Punkt ausgeführt.

Er betonte korrekt, daß Solidarität in Polen legalisiert und es erlaubt sein würde, nach den mehrparteilichen “Wahlen” eine Koalitionsregierung mit den Kommunisten zu formen. Er sah auch voraus, mit erstaunlicher Präzision, Demokratisierung in der Tschechoslowakei, mit dem Wiederbeleben des ehemaligen Kommunistischen Diktators Dubcek und nahen Verbündeten; die Öffnung der Berliner Mauer und die Wiedervereinigung Deutschlands als den Kern für ein vereinigtes Europa; Der deutsche Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion, unterschrieben im letzten November; der Vollzug der “Demokratie” in Ländern wie Rumänien und Ungarn; das Ende des Warschauer Pakts und NATO; und die Versuche dieser osteuropäischen Regierungen, sich der europäischen Gemeinschaft anzuschließen als ein Präludium für die Vereinigung mit dem Westen. Golitsyn gab sogar an, daß diese Änderungen während der nächsten fünf Jahre, nach dem Erscheinen seines Buches in 1984, anfangen würden — was eigentlich geschah, von Gorbatschow’s Einstellung in 1985 zu der Erneuerung in Osteuropa seit Anfang 1989.

Kommunistisches Europa

Der Beweis scheint Golitsyn’s Behauptung zu unterstützen, daß die Kommunisten keine Macht in Osteuropa verloren haben, sondern beginnen sogar eine neue Phase einer aggressiven Vergrößerung. Die “Wahlen” in Bulgarien und Albanien brachten Siege für die Kommunistischen Parteien in diesen Nationen, obwohl die bulgarische Kommunistische Partei ihren Namen änderte. In beiden Fällen wurden die einzigen bedeutenden Oppositionsgruppen unter der Herrschaft von Studenten und Intellektuellen geformt, der Sektor der Gesellschaft, der am gründlichsten mit der Kommunistischen Machtstruktur verknüpft ist. Somit können die Kommunisten zu jeder Zeit ihre eigene “Besiegung” herbeiführen, ohne Kontrolle zu verlieren.

Das Demokratische Forum, gelobt bei den ungarischen Kommunisten schon in 1988, wurde im letzten Jahr der Wahlsieger in der Nation gemacht. Das Forum erhielt äußerst wichtige Hilfe von verschiedenen hohen Kommunisten, einschließlich zwei mächtigen Mitgliedern des Politbüros, Imre Pozsgay und Miklos Nemeth. Der Sprecher des Demokratischen Forum’s ist selbst ein promientes Mitglied der Fakultät der Karl Marx Universität in Budapest. Er gab die Anwesenheit vieler “ehemaligen” Kommunisten zu, nicht nur, die seine Gruppe leiten, doch auch in der anderen Oppositionsgruppe.

Polen ist heute dominiert bei der Solidarität Gewerkschaft. Anna Walentynowicz, die Gründerin der Organisation, erzählte in der 4. Dezember, 1989, Ausgabe der The New American (Der Neue Amerikaner), wie die Kommunistische Regierung ihrem Agenten Lech Walesa Kontrolle über Solidarität, innerhalb Tagen der Gründung, gab. Bei 1981, wie Golitsyn in seinem Buch sagt, gehörten eine Million Kommunistische Parteimitglieder auch zu der Solidarität, einschließlich mehrere Dutzend Centralkomiteemitglieder. Mehrere dieser Kommunisten waren Leiter in der Gruppe und Helfer für Lech Walesa. Da Solidarität ein bißchen mehr als eine Fassade für die polnischen Kommunisten ist, war ihr erstaunlichen Zugang zu den staatlichen Medien und anderen Mitteln erlaubt, die gebraucht wurden, Popularität im Westen zu gewinnen. Das absichtlich erfolglose “Niederknallen” auf die Gruppe in 1981 weiter überzeugte die Welt auf ihre Legitimität. Als es geschafft war, waren die Kommunisten fähig, sie wieder zu legalisieren und zu erlauben, daß sie Wahlen gewinnen.

Doch die neue Solidaritätsregierung, bis Juli, 1990, ernannte Kommunisten zu Positionen über die Geheimpolizei, das Militär, das Justizsystem, und alle anderen zentralen Posten. Seitdem wurden mehrere solcher Kommunisten mit entweder anderen Kommunisten ersetzt oder mit Menschen, die vorsichtig bei den Kommunisten ausgesucht wurden. Die “demokratische” Regierung in Polen legte klar, daß sogar Beschränkungen an Redefreiheit nur langsam aufgehoben werden und verschiedene antikommunistische Organisationen, einschließlich einige unter dem Solidaritätsbanner, illegal bleiben und würden nicht auf Wahlabstimmungen erlaubt.

Ein überrraschender Dokumentarfilm wurde bei der Britisch Boadcasting Corporation im Mai, 1990, gezeigt. Er brachte einen schlagenden Beweis, daß die Straßendemonstrationen und Konflikte, die in 1989 zur “Demokratisierung” in der Tschechoslowakei führten, vorsichtig geplant und inszeniert waren, bei beiden, dem KGB und StB, die tschechische Geheimpolizei. Der neue Präsident ist der Dramatiker Vaclav Havel, der vor Jahren ein Mitgründer war, zusammen mit mehreren Kommunistischen Parteimitgliedern der “Dissident” Organisation Charter 77. Obwohl Havel angeblich “verfolgt” war bei den Kommunisten in den vergangenen Jahren, so wurde ihm trotzdem freien Zugang zum Westen gegeben, so ähnlich wie dem sowjetischen “Dissidenten” Andrei Sakharov. Der Übergang der Regierung war in 1989 mit der Wahl von Havel bei den Kommunistischen Mitgliedern des Parlamentes erreicht, die auch dem ehemaligen Kommunistischen Diktator Aleksandr Dubcek eine offizielle Position gaben, genau wie es bei Golitsyn vorausgesagt war. Seit dem Übergang wurden Kommunisten, “ehemalige” Kommunisten, oder Agenten der StB in solch wichtige Positionen wie das Außenministerium, das Militär, und die Witschaftsplanung befördert. Sogar der Premierminister ist ein “ehemaliger” Kommunist, der stark unterstützt wird bei Vaclav Havel..

Ein Artikel erschien in einer französischen Zeitschrift Soldier of Fortune, herausgegeben im Juli, 1990, der den Beweis bespricht, daß die rumänische Revolution vollkommen bei dem KGB koordiniert war, mit der Hilfe der rumänischen Securitate und des Militärs. Das Land ist nun bei der Nationalen Rettungsfront beherrscht, die bei dem KGB organisiert war und ist fast ausschließlich von gegenwärtigen oder “ehemaligen” Kommunisten geleitet, die von den höchsten Stufen des ehemaligen Ceausescu-Regimes sind. Der neue Präsident der Nation ist Ion Iliescu, der früher ein Mitglied des Kommunistischen Parteizentralkomitee war, und der Premierminister ist Petre Roman, der seit langer Zeit ein Kommunist ist.

Die Erneuerung in Ostdeutschland war offiziell veranlaßt bei Neues Forum, eine “Dissidenten”-Gruppe, die im September, 1989, von “ehemaligen” Kommunistischen Parteimitgliedern gegründet wurde, zusammen mit Akademikern und anderen Offiziellen mit engen Verbindungen zu der Partei. Der Übergang der Regierung begann mit einer Übertragung der Macht zu dem Geheimpolizeileiter Egon Krenz, der anschließend ersetzt wurde mit dem Kommunistischen Parteioffiziellen Hans Modrow. Die Wahlen, die folgten, machten Lothar de Maiziere den Premierminister in Ostdeutschland bis zur kürzlichen Vereinigung. De Maiziere war nicht in der Lage, Behauptungen, daß er ein Agent der Stasi war, loszuwerden. Die Stasi war die ostdeutsche Geheimpolizei. Seine Partei, die ostdeutschen Christdemokraten, war ein Teil der herrschenden Koalition für mehr als 40 Jahre, und De Maiziere war aktiv in der Partei seit 1957.

Die neuere sozialdemokratische Partei, gegründet in 1989, wurde von Ibrahim Boehme geleitet bis er über die Enthüllung, daß er auch ein Stasiagent war, resignierte. Boehme war eine lange Zeit offen ein Kommunistisches Parteimitglied. Von den anderen ostdeutschen Parteien gehörten drei seit Jahrzehnten, neben den Christdemokraten, zu der Kommunistischen Diktatur.

Zufluchtsort für Kommunistische Agenten

Fast die ganze Welt, einschließlich die Westdeutschen selber, glauben nun, daß die deutsche Wiedervereinigung den Kommunistischen Stand in Ostdeutschland beendete. Doch während das vereinte Deutschland die westdeutsche Fahne weht, dehnen die Kommunisten ihre Kontrolle über die ganze Nation aktiv aus. Obwohl der Stasi offiziell aufgelöst war, das Schließen ihrer Hauptquartiere bedeutet wenig. Seit Anfang der 1950er baute der Stasi ein riesiges Agentennetzwerk in Ost- und Westdeutschland, bis zu zwei Millionen Agenten und Ganztag- oder Teilzeitinformanten.

Vor der Vereinigung ernannte der ostdeutsche Offizielle, der verantwortlich für das Beenden des Stasinetzwerkes war, Stasiagenten, um den Prozeß zu beaufsichtigen. Seit der Vereinigung verschwanden viele der Stasiakten, der größte Teil der Übrigen ist weggeschlossen, und die Untersuchung ist geschlossen, ohne bedeutende Ergebnisse. Der Westdeutsche Geheimdienst denkt, daß 5.000 Stasiagenten wichtige westdeutsche Büros vor der Vereinigung durchdrangen, doch nur etwa 200 kamen an die Oberfläche.

Die Vereinigung selbst brachte zweifellos Zehntausende von neuen Kommunistischen Agenten in die deutsche Regierung. Anscheinend, in der Voraussicht auf die geplante Erneuerung in Ostdeutschland, verbreitete die Stasi in 1986 über 2.000 ihrer höchsten Agenten in hohe Büros durch ganz Ostdeutschland hindurch und sandte weitere 500 Agenten nach Westdeutschland.

Die meisten dieser noch unbekannten Spezialagenten sind in den vereinten deutschen Institutionen aufgenommen worden und warten auf künftige Anordnungen von ihren Herrschern. Das vereinigte deutsche Militär nimmt Tausende der ostdeutschen Offiziere auf, praktisch alle von ihnen sind “ehemalige” Mitglieder der Kommunistischen Partei. Die westdeutschen sozialdemokratischen- und die christdemokratischen Parteien schließen sich zusammen mit ihren ostdeutschen Gegenübern und bringen dadurch unzählige unbekannte Kommunisten herein. De Maiziere, zum Beispiel, wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden der vereinigten Christlichen Demokraten ernannt. Und die “ehemaligen” Kommunisten vom ostdeutschen Parlament wurden in dem deutschen Parlament übernommen.

Im Ganzen, die wahrscheinliche Anzahl der Kommunistischen Agenten, die Deutschland durchdrangen, könnte schon ausreichend für eine völlige Übernahme sein. Beweis wurde vor kurzem entdeckt, daß der KGB führende Kontrolle über die Stasiagenten genommen hat, und der deutsche Geheimdienst fand eine plötzliche Reaktivierung der Spionage, die nun von dem sowjetischen Militärstützpunkt in Ostdeutschland koordiniert wird. Hunderte von Millionen Dollars verschwanden auf mysteriöse Weise von den Regierungskonten. Eine Welle von Mordanschlägen bei der Roten Armee Fraktion töteten fünf prominente deutsche Leiter während der letzten achtzehn Monate. Die Rote Armee Fraktion ist eine Kommunistische Terroristengruppe, koordiniert bei der Stasi, die zugeben, daß sie für wenigstens zwei Fälle verantwortlich sind. Golitsyn sagt in seinem Buch, daß Mordanschläge eine wichtige Methode sind, die bei dem KGB gebraucht werden, für ihre Agenten in den westlichen Regierungen voranzukommen, wobei sie ihre Konkurrenten beseitigen. Der deutsche Geheimdienst gibt auch zu, daß Stasi riesige verborgene Waffenlager für einen zukünftigen Gebrauch hat.

Veränderungen in der Sowjetunion sind auch völlig unter der Kommunistischen Kontrolle. Die Unabhängigkeitsbewegung der baltischen Staaten werden offiziell bei den Kommunistischen Parteien in den Nationen geleitet, und zunehmender Beweis zeigt, daß die sowjetischen Kommunisten die brutalen Aufstände in Aserbaidschan aufhetzten und bewaffneten.

Erneuerungen in anderen Ländern, einschließlich der Mongolei und Nicaragua, sind gleichermaßen kontrolliert. In Nicaragua, zum Beispiel, war Präsident Violetta Chamorro selbst ein originales Mitglied der diktatorischen Sandinista Junta. Sie hinterließ fast alle wirtschaftliche-, politische und militärische Macht, sowie die Polizei, den Sandinistas, und solche Kommunistischen Länder wie die Sowjetunion senden weiterhin militärische Hilfe. Golitsyn sagte auch eine mögliche Erneuerung in Kuba als einen Teil der weltweiten Täuschung voraus.

Der Kommende Terror

Das bedeutendste Ziel der Erneuerung, wie Golitsyn zeigt, ist die Konvergenze mit dem Westen. Verschiedene Leiter von West- und Osteuropa gebrauchen nun das deutsche Beispiel, für eine politische Vereinigung ganz Europas aufzurufen. Jedoch die Kommunisten sind Meister in dem Gebrauch der dialektischen Strategie, totale Macht in den Nationen zu gewinnen, mit denen sie Koalitionspartner in der Regierung werden. Dies ist die Methode, die sie nun hoffen zu gebrauchen, vorausgesetzt, Westeuropa ist einverstanden mit der Vereinigung.

Die Sowjets sind völlig vorbereitet, in der Machtergreifung zu helfen. Zehntausende der Sowjettruppen bleiben in Polen, der Tschechoslowakei, und Ungarn, während über 300.000 sowjetische Truppen in Ostdeutschland, auf deutsche Kosten, aufrechterhalten sind. Inzwischen muß man Jane’s militärische Informationsgruppe und andere Quellen beachten, die Sowjetunion braucht die neue wirtschaftliche Hilfe, die sie erhält, um den größten militärischen Aufbau in über zwei Jahrzehnten auszuführen. Die Armeen in Polen und Deutschland sind nicht vorgesehen, daß sie bis Ende 1994 weggehen, lange nach der Vereinigung Westeuropas — möglicherweise mit Osteuropa. Falls die NATO-Truppen zum größten Teil bis dahin abgezogen sind, könnten die Kommunisten gut fähig sein, genügende Mächte in den ganzen Vereinigten Staaten Europas zu ergreifen, um den sowjetischen Divisionen zu erlauben, dauernd zu bleiben und sogar den Rest des Kontinents zu besetzen. Golitsyn warnte, wenn dies erfolgreich ist, dann wird aller Anschein einer Demokratie schnell aufgegeben. Europäischen Staatsbürgern wird nicht mehr länger erlaubt, wegzugehen, wirkliche Antikommunisten und Dissidenten werden hingerichtet, große Zahlen der Gefängnisse und Konzentrationslager, ähnlich wie solche, die immer noch in der Sowjetunion betrieben sind, werden die Kampagnen wahlloser Massenmorde vermehren, und ein Kommunistischer Staat wird öffentlich gegründet — friedlich.

Anatoly Golitsyn bietet eine Lösung zu der bevorstehenden Krise an. Das Wichtigste, behauptet er, ist ein vereinter Versuch bei dem Westen, alle Hilfe und jedes Geschäft mit dem Kommunistischen Block zu beenden, einschließlich den “demokratisierten” Nationen. Wirtschaftliche Sanktionen, behauptet er, sind die einzige Möglichkeit, die endlose Schwäche des Kommunismus zu treffen und einen authentischen Kollaps der Kommunistischen Macht zu versursachen. Aber wird der Westen rechtzeitig aufwachen?